BAND

CUSTARD wurde am 17. November 1987 von Drummer und Bandleader Chris Klapper gegründet.

Ursprünglich als Funprojekt gestartet konnte man die Band schon nach kurzer Zeit auf lokalen Bühnen sehen, wo erste Achtungserfolge verbucht wurden.

Mit einem ersten Demo-Tape Signa Inferre (1992) konnten die Herner im lokalen Underground einiges an Boden gewinnen und hochmotiviert wurde nur wenig später die EP God of Storm (1995) produziert, mit der die musikalische Marschrichtung von CUSTARD definiert wurde. So ausgestattet konnte ein kleiner Label-Deal, sowie eine Tour als Support von Skyclad (GB) erreicht werden.

Beflügelt vom unerwarteten Erfolg stürzten sich die Mannen um Chris an die Produktion des ersten Albums. Mit Kingdoms of Your Life (1998) kam ein Produkt dabei heraus, was sich laut Fachpresse nicht hinter der internationalen Konkurrenz verstecken musste. Diese Bestätigung aus kompetenter Richtung öffnete manche Tür für die Herner und so konnten viele Konzerte und Festivals (u.a. Wacken Open Air) im ganzen Bundesgebiet gespielt werden. Das Album wurde weltweit via Point Music veröffentlicht.

Auch vor der internationalen Presse konnte CUSTARD bestehen und auch Fans bescheinigten CUSTARD ein internationales Format. So mehrten sich die Gigs im Vorprogramm bekannterer Bands im In- und Ausland.

Das folgende For My King (2000) Album konnte auf Anhieb sowohl die internationale Presse, als auch die Fans in vielen Ländern begeistern. Mit BO Records konnte CUSTARD erneut einen recht kompetenten Partner gewinnen und ein professionelles Management ließ auch nicht lange auf sich warten. Lizensierungen der Alben „Kingdoms of Your life“ sowie „For My king“ konnten so überaus erfolgreich selbst in Südamerika und USA platziert werden.

Das Album Wheels of Time (2005) stellt einen weiteren Meilenstein in CUSTARDs Historie dar. Beste Reviews, starke Festivalpräsenz und erfolgreiche Tourneen mit bekannteren Bands (u.a. Sabaton) trugen erheblich dazu bei, dass der Name CUSTARD jedem Fan dieses Metal-Genres geläufig ist.

Nach einschneidenden Umstrukturierungen markierte das Album Forces Remain (2008) eindrucksvoll, dass konsequente Veränderungen im Lineup sich nicht negativ auf den Spirit der Band ausgewirkt haben. Selbst ein Wechsel des Frontmanns wurde von Fans und Presse nicht nur verkraftet sondern größtenteils begrüßt. Qualitativ wurde eine grandiose Weiterentwicklung attestiert.

Mit Infested by Anger (2012) stand erstmals ein starkes Konzeptalbum in den Regalen. Thematisch ging es ungewohnt düster zu, aber die musikalischen Trademarks wurden nicht nur beibehalten sondern noch klarer herausgearbeitet. Die Lyrics ließen jedoch den „Dunkelroten Faden“ nicht aus den Augen. Durch abgeschlossene Geschichten und mehrdimensionale Songstrukturen hatte die Langeweile einmal mehr null Chance.

A Realm of Tales (2017) stellte sich als logischer Nachfolger vor. Versehen mit einem märchenhaften Konzept verstanden es die atmosphärischen Songs den Hörer in die fantastischen Geschichten mitzunehmen. Harte Headbanger feierten eine Märchenstunde; das bekommt man nicht überall zu sehen. Im Fall von CUSTARD fühlte sich das aber sehr „normal“ an.

Imperium Rapax (2021) widmet sich den brachialen Geschichten rund um das Römische Reich. Legionäre und Gladiatoren sorgen für den martialischen Teil, aber auch melancholische Momente finden ihren Platz auf dem Werk. Dynamische Songstrukturen, etwas weniger „Happy Metal“, aber keineswegs den eigenen Stil den Bestien im Circus Maximus zum Fraß vorgeworfen. Ein Hauch von Geschichte weht aus den heimischen Lautsprechern. Lasset die Spiele beginnen…